Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt.: 72 Days to go...

Hey Leute,
ich glaube fast alle meiner Einträge fangen gleich an: DIE ZEIT VERGEHT HIER WIE IM FLUG! Es ist unglaublich, es sind nur noch 2 1/2 Monate übrig bevor es für mich wieder zurück nach Deutschland geht. Ich weiß nicht, wie ich darüber denken soll, denn auf einer Seite freue ich mich wieder auf zu Hause, aber auf der anderen Seite wird es unglaublich schwer sein meine neugewonnen Freunde und Familie hier zu lassen. Ich wünschte, ich könnte einfach alle mit in meinen Koffer packen! :) Aber gut, soweit möchte ich noch nicht denken, denn meine letzten Monate sind voll so vieler neuer kleinen Abenteuer. Nächstes Wochenende geht es für mich in ein Church Camp nach Ohio und danach in 2 Wochen ist Prom. Prom ist der Abschlussball und wird hier ziemlich groß aufgezogen. Aber ich bin mir sicher, dass es ein super Abend sein wird.
Aber jetzt erst einmal zu meinen letzten 3 Monaten hier. Wie ihr sicher schon bemerkt habt, war ich ziemlich beschäftigt die letzte Zeit und hatte deswegen kaum Zeit einen neuen Blogeintrag veröffentlichen. Sorry dafür. :/ Aber dafür werdet ihr jetzt wieder auf den neusten Stand gebracht!
Die Basketballsaison ist nun leider vorbei und hat unglücklicherweise total traurig geendet... Wir hatten alle ganz große Hoffnung, dass wir es dieses Jahr endlich ins Staatsfinale schaffen, da wir die letzten beiden Jahre im Staatshalbfinale waren. Stattdessen war es schon nach dem 2. Sektorspiel vorbei für uns. Trotz dem plötzlichen Ende, war es dennoch eine erfolgreiche Saison für uns. Zum ersten mal nach 19 Jahren sind wir wieder Bezirksmeister geworden und zum ersten mal in der Schulgeschichte sind wir Konferenzmeister geworden! :) Etwas, worauf man wirklich stolz sein kann. Anfang Februar hatten wir auch unser Pink Out Game. Diese Art von Spiel gibt es prinzipiell auf jeder Schule. Die Mehrheit der Einnahmen geht and Brustkrebsorganisation und Opfer. Für dieses Spiel hatten wir extra pinke Uniformen. Um mehr Geld einzunehmen, haben wir die Uniformen vom letzten Jahr versteigert und haben Bilder mit Spielern in der jeweiligen Uniform mit dazu gegeben. Da einige aufgehört haben Basketball zu spielen, durfte ich für eine Modell stehen und das führte zu einem der wahrscheinlich schönsten kleinen Momente in meinem Austauschjahr. Als wir das Spiel hatten und die Uniformen versteigert wurden, kam auf einmal ein kleines Mädchen und ihre Mutti zu mir und drückten mir das Trikot mit dem Bild in die Hände und haben gesagt, dass sie wollen, dass ich das habe als Erinnerung und es mit zurück nach Deutschland nehmen kann. :)
An dem darauffolgenden Sonntag waren gab es einen Gottesdienst für Austauschschüler in der Kirche meiner Betreuerin. Am meisten habe ich mir darauf gefreut, dass ich endlich die ganzen anderen Austauschschüler meiner Betreuerin kennenlernen konnte. Da ich davor immer so beschäftigt mit Basketball und Cheerleading war, war es die erste Möglichkeit für mich an einer Gruppenaktivität teilzunehmen. Sie sind alle wirklich super nett und aufgeschlossen.
Außerdem in Februar, hatten wir unser Mittjahrmeeting von allen Stipendiaten. Es war ein super Wochenende und ich habe mich so gefreut ein Paar von den anderen deutschen Austauschschülern wiederzusehen und andere Austauschschüler aus anderen Ländern kennenzulernen. Für das Wochende waren wir in einem Hotel in Indianapolis und hatten verschieden Meetings um unsere Erlebnisse und Erfahrungen bis jetzt zu reflektieren. Außerdem haben wir uns eine Feuerwehr angeschaut, waren in einem richtigen deutschen Laden mit gutem deutschen Essen und wir haben uns das Musical "Cats" in einem speziellen Theater angeschaut. Bevor der Aufführung wurde Essen serviert und man schaute sich das Musical von seinem Tisch aus an. Ich mag zwar die Idee, aber in richtigen Reihen und Stühlen schaut sich ein Musical schon besser an. ;)
Ein Wochenende haben wir uns auch ein Eishockeygame in Indianpolis angeschaut. An sich war es ganz okay, aber daher dass ich nicht viel von Hockey verstehe wurde es nach der Zeit etwas langweilig. ^^ Aber dafür folgte ein spannender Montag: Da ich ein Stipendium von der deutschen und amerikanischen Regierung habe, durften wir Stipendiaten im Indiana House of Representatives für einen Tag assistieren. Als erstes hatten wir eine Führung durch das Regierungshaus, welches sehr prunkvoll ausgestattet ist. Danach haben wir unsere Bezirksabgeordneten getroffen. Diese hatten dann ein Meeting und haben über Gesetze abgestimmt. Diese Meeting werden immer in die Vorhalle live übertragen, welche öffentlich frei betretbar ist. Deswegen konnte man da viele Lobbyisten antreffen, die versucht haben die Abgeordeneten zu beeinflussen. Jeder konnte kleine Nachrichten and die Abgeordneten schreiben und unsere Aufgabe war es dann diese zuzustellen.
März war wahrscheinlich mein Lieblingsmonat bis jetzt, denn es wurde endlich etwas wärmer, die Tennissaison hat angefangen und es war endlich Zeit für Frühlingsferien! Für meine Frühlingsferien ging es für mich nach Florida nahe Orlando. :) Eine meiner Freundinnen aus der Schule hat mich eingeladen mit ihr mitzukommen, worüber ich mich riesig gefreut habe und ich ihr auf ewig dankbar sein werde! So ging es also am letzten Schultag in der Nacht los Richtung Kissimmee. Die Hinfahrt war halb so schlimm und dauerte "nur" 16h. Als wir in Florida angekommen sind, sind wir gleich erstmal ins Begrüßungscenter um den besten Orangensaft der Welt abzustauben. :D (Der war wirklich 1A ;D) Für die Woche haben wir in einer Ferienwohnung gewohnt und es ging and 3 verschieden Strände: Clearwater Beach, Cocoa Beach und Daytona Beach. Clearwater Beach war auf der Golfseite und hat mir am besten gefallen, da das Wasser und der Strand sehr sauber waren. Es war auch der wärmste Tag, und so haben wir uns alle erst einmal einen richtig fetten Sonnenbrand geholt sodass wir den nächsten Tag drinnen bleiben mussten. :D Ungeplant und zur großer Überraschung ging es auch zu Disney World! Disney World hat 4 verschieden Parks und wir waren in Magic Kingdom. Das ist der Park mit dem weltberühmten Schloss, welches vom Neuschwansteiner Schloss in Deutschland inspiriert ist. Disney World hat mir echt richtig gut gefallen! Es gibt da viel zum Anschauen, sowie auch verschiedene Fahrten, Shows und Paraden. Nur um sich diesen Park anzuschauen hat uns schon einen ganzen Tag gekostet. Aber es war einzigartig. Am Samstag sind wir dann auch schon wieder die Heimreise angetreten, welche 24h gedauert hat, weil es viele Staus und Stürme gab.